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Abwasser
Das Abwasser der Gemeinde Winznau wird in die seit 1970 in Betrieb stehende Abwasserreinigungsanlage ARA Olten in Winznau geleitet. Die ARA Olten der Verbandsgemeinden (Dulliken, Hägendorf, Hauenstein-Ifenthal, Kappel, Lostorf, Olten, Rickenbach, Rohr, Starrkirch-Wil, Stüsslingen, Trimbach, Wangen, Winznau) erfüllt zur Zeit die gesetzlichen Reinigungsanforderungen noch. Um den neuen verfahrenstechnischen Anforderungen zu genügen wird sie in drei Ausbauetappen optimiert. Die Etappe 2B, bestehend aus einer kompletten Überschussschlammeindickung sowie einer Aufbereitungsanlage für Flockungsmittel, sie ermöglicht einen verbesserten Betrieb der biologischen Reinigungsstufe, ist praktisch abgeschlossen.
Kanalisation
Das gesamte Kanalisationsnetz der Gemeinde Winznau weist eine Länge von 14.3 km auf, ohne die privaten Hausanschlüsse. Davon befinden sich 11.5 km des Leitungsnetzes im Eigentum der Einwohnergemeinde Winznau, 2.5 km im Eigentum des Zweckverbandes der Abwasserregion Olten sowie 0.3 km private Leitungen im Eigentum der Firma Gebr. Borner AG.
Die ältesten, noch in Betrieb stehenden Abwasserleitungen dürften etwa 100 Jahre alt sein. Ein öffentliches Kanalisationsnetz ist ein aufwändiger und entsprechend teurer Teil der Erschliessungsinfrastruktur einer Gemeinde. Selbst bei einem massvoll angenommenen mittleren Erstellungspreis von 1'000 Franken pro Meter Abwasserleitung, ergibt sich für das ganze Kanalisationsnetz von Winznau ein Anlagewert von 14 Millionen Franken. Es versteht sich von selbst, dass zu diesem grossen und teuren, leider aber kaum sichtbaren Werk, Sorge getragen werden muss.
Unser Kanalisationssystem hat sich historisch, mit einer Ausnahme, als Mischwassersystem entwickelt. Dabei wird im Gegensatz zum Trennsystem, sowohl häusliches Abwasser wie auch Niederschlagswasser im selben Kanal abgeleitet. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile, wobei sich bei den vorhandenen kapitalintensiven Abwasseranlagen ein Systemwechsel weder aus Sicht des Umweltschutzes noch wirtschaftlich lohnt.
Regenüberlaufbecken
Die Funktion von Regenüberlaufbecken, oft auch Regenrückhaltebecken genannt, wird oft missverstanden. Aufgrund ihrer Aufgabe sollten die Regenüberlaufbecken eigentlich "Mischwasserbehandlungsanlagen" heissen.
Die Kläranlage reinigt problemlos die doppelte Mischwassermenge (siehe Kanalisation), welche während der Tagesspitze an einem Trockenwettertag anfällt. Diese Wassermenge wird bei vielen schwachen Regen nicht überschritten. Mittlere Regen füllen die anfänglich leeren Regenüberlaufbecken, sie sind aber zu kurz, um die Becken zum Überlaufen zu bringen. Das Wasser, welches im Becken gespeichert wurde, wird nach dem abklingen des Regens der Kläranlage zugeleitet. Stärkere und längere Regen bringen soviel Wasser, dass die Regenbecken überlaufen und Mischwasser entlastet werden muss. Nun kann nicht mehr alles Mischwasser auf die Kläranlage geleitet werden, ein Teil der Schmutzstoffe des entlasteten Mischwassers bleibt aber im Regenüberlaufbecken zurück.
Die Regenüberlaufbecken sind durchschnittlich weniger als 3% in Betrieb. Nur bei ca. 0.1% der Jahresstunden wird das Mischwasser unbehandelt abfliessen.
Abwassergebühr
Die Abwassergebühr setzt sich aus einer Verbrauchs- und einer Grundgebühr zusammen.
Zugehörige Objekte
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Informationsbroschüre Hochwasser.pdf (PDF, 622.92 kB) | Download | 0 | Informationsbroschüre Hochwasser.pdf |
Name | Telefon | Kontakt |
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Zweckverband Abwasserregion Olten | 062 295 15 80 | ara@zao.ch |
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